Volvo Schweden teilt Daten für mehr Verkehrssicherheit
Moderne Autos sammeln Daten. Sie landen auf den Servern der Hersteller, was weiter mit ihnen geschieht, bleibt oft unklar. Volvo teilt bei einem schwedischen Pilotprojekt die Daten mit der Verkehrsverwaltung. Mit dem Einsatz der Daten sollen die Straßen sicherer werde, gleichzeitig sollen die Kosten für deren Unterhalt sinken.

Und auch die Umwelt hat etwas davon
Im Südwesten Schwedens und demnächst auch in der Gegend rund um Luleå betätigen sich neuere Volvos als Datensammler. Ihre Aufzeichnungen über den aktuellen Zustand der Straßen werden in einem Pilotprojekt mit Volvo Cars direkt an die Verkehrsverwaltung weitergeleitet. Diese erkennt in Echtzeit wo ein Problem, wie zum Beispiel Glatteis vorliegt, oder bald vorliegen könnte.
Zielgerichtet können Streufahrzeuge ausrücken und Probleme lösen, bevor sie zum Tragen kommt. Die Verkehrsverwaltung spart damit Kosten und wirtschaftet effektiver. Denn zuvor waren Fahrzeuge und Mitarbeiter nur für den Zweck unterwegs, um den Zustand der Straßen zu bewerten.
Jetzt kann die Verwaltung auf Daten zurückgreifen, die durch den fließenden Verkehr gesammelt werden.
Die Behörde rechnet mit einer Kostenersparnis von 10 bis 15 % pro Jahr. Aktuell ist es noch ein Pilotprojekt, aber in 6 Jahren soll die Technologie in ganz Schweden zum Einsatz kommen. Das Unfallrisiko könnte landesweit weiter sinken, der Einsatz von Streumitteln kann effektiver erfolgen und reduziert werden.
Ein positiver Nebeneffekt des Pilotprojekts: Das digitale Datensammeln käme allen Verkehrsteilnehmern zugute. Auch jene, welche mit analoger Technik unterwegs sind, würden von mehr Sicherheit im schwedischen Winter profitieren.
Sorgen um ihre Datensicherheit müssen sich schwedische Volvo Fahrer aber keine machen. Die Daten werden der Verkehrsbehörde völlig anonymisiert zur Verfügung gestellt versichert diese in einem Beitrag auf SverigesRadio.
Mit Bildmaterial von Volvo Cars